Projektbeschreibung
Für das BIBB-Transferprojekt „Nachhaltiges Denken Erleben (NachDenkEr)“ haben sich die Akademie Deutsches Bäckerhandwerk (Nord und Weinheim), die Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk (ZWH e. V.) und der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg zusammengeschlossen.
Ziel des Projekts ist die (Weiter-)Entwicklung von Qualifizierungsmodulen für das betriebliche Ausbildungspersonal sowie das Ausbildungspersonal in den überbetrieblichen Bildungsstätten im Lebensmittelhandwerk und in der Lebensmittelindustrie. Dazu werden auch die Themenbereiche Nachhaltigkeit und Digitalisierung verknüpft.
Grundlage hierfür bilden die Ergebnisse der BIBB-Modellversuche zur Beruflichen Bildung für nachhaltige Entwicklung (BBNE) der Förderrichtlinien I–III.
Ziel ist es vor allem die Förderung der Bewertungs-, Gestaltungs- und Systemkompetenz innerhalb der beruflichen Handlungskompetenz zu fördern. Die Zielgruppen der Qualifizierungsmodule sind aktive und zukünftige Ausbilder*innen der Unternehmen mit einem Facharbeiter*innen-Abschluss (DQR-4-Niveau), die Ausbilder*innen in den überbetrieblichen Berufsbildungsstätten (ÜBS) des Handwerks und der Industrie sowie die Teilnehmenden von Meister*innen- und Techniker*innen-Lehrgängen (DQR-6-Niveau) inklusive der entsprechenden Vorbereitungskurse. In der Erprobungsphase wird das Qualifikationsangebot als einwöchiges “Add-on” zum Vorbereitungskurs “Ausbildung der Ausbilder” (ADA-Schein) angeboten. Parallel dazu erfolgt die Qualifizierung von Ausbilder*innen in überbetrieblichen Berufsbildungsstätten (ÜBS) des Handwerks und der Industrie.
Berufliche Handlungskompetenz sowie die Orientierung an praktischen Arbeitszusammenhängen dienen als Leitgedanke bei der Erarbeitung der Qualifizierungsmodule. Durch die Qualifizierungsmodule lernt das Ausbildungspersonal, Wissen über nachhaltige Entwicklung anzuwenden und nicht nachhaltige Entwicklungen zu erkennen. Dabei soll aktuelles und zukünftiges Verhalten analysiert werden um anschließend Schlussfolgerungen hinsichtlich öko-logischer, ökonomischer und sozialer Entwicklungen ziehen zu können. Darauf basierend können Entscheidungen getroffen werden, mit denen sich Prozesse nachhaltiger Entwicklung verwirklichen lassen. Nur betriebliches Ausbildungspersonal, das selber über Gestaltungskompetenz verfügt, ist dann auch in der Lage, dieses im Rahmen der betrieblichen Ausbildung auf die Auszubildenden weiterzugeben. Daraus wiederum gehen Arbeitnehmer*innen hervor, die für Aspekte nachhaltiger Arbeitsprozesse sensibilisiert sind und dieses langfristig (nachhaltig) in ihren Betrieben anwenden bzw. vermitteln können.
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Michael Rothe
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